Mirjam Wenzel ist Literatur- und Medienwissenschaftlerin sowie seit 2016 Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt a. M. - das älteste jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland. Aktuell ist sie Gastprofessorin an der Bauhaus-Universität (Weimar) und seit 2019 auch außerplanmäßige Professorin für Jüdische Studien an der Goethe-Universität (Frankfurt a.M.)

Mirjam Wenzel studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Politik- und Theaterwissenschaft in Berlin und Tel Aviv. Thematische Schwerpunkte setzte Wenzel unter anderem in der deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturgeschichte, der Repräsentation des Holocausts in bildender Kunst, Fotografie und Film sowie der Kritischen Theorie – insbesondere mit Arbeiten zu Siegfried Kracauer, Theodor W. Adorno und Hannah Arendt. Von 2007 bis 2015 war sie Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin und konzipierte die digitale und printmediale Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur.

Mirjam Wenzel ist Expertin für digitale Transformationsprozesse von Museen und kuriert auch international Ausstellungen. Sie steht für einen digitalen Wandel im Museumsbereich. Gestaltungsmöglichkeiten und ein offener intergenerationeller Zugang zu Wissen und Geschichte(n) sowie der öffentliche Austausch und Teilhabe stehen dabei im Vordergrund. In diesem Sinne konnte das Jüdische Museum Frankfurt a. M. unter Wenzels Leitung Pandemie-konforme ›Besuche‹ durch digitale Angebote ermöglichen. 

(Bild: (c)  Jüdisches Museum Frankfurt)