Rhoda Reddock ist emeritierte Professorin für Gender, sozialen Wandel und Entwicklung. Reddock war stellvertretende Rektorin der University of the West Indies (UWI) St. Augustine in Trinidad und Tobago. Von 1994-2014 war sie Leiterin des Instituts für Gender- und Entwicklungsstudien an der UWI St. Augustine.

Rhoda Reddocks Forschungsinteressen umfassen vielfältige multidisziplinäre Bereiche. Dazu gehören unter anderem Gender und Feminismus, sozialer Wandel und Entwicklung, Sozial- und Arbeitsgeschichte der Frauen, Männlichkeit sowie eine Auseinandersetzung mit radikalen Formen sozialen Denkens in der Karibik und eine Beschäftigung mit sozialen Bewegungen.
 Ebenfalls bekleidete sie unterschiedliche Ämter in Forschungsausschüssen und -Gesellschaften und ist  Gründerin unterschiedlicher Forschungsinitiativen. Sie war unter anderem Mitglied der Caribbean Studies Association und Mitglied der Latin American Studies Association. Sie war Mitbegründerin und erste Vorsitzende der Caribbean Association for Feminist Research and Action (CAFRA) sowie Mitbegründerin des Caribbean Network on Studies of Masculinity. Von 2018-2022 war sie Vorstandsmitglied des Forschungsausschusses für Rassismus, Nationalismus, Indigenität und Ethnizität sowie Mitglied des Exekutivausschusses der Internationalen Soziologischen Gesellschaft (ISA) (2018-2022).

Aktuell ist Reddock Vorstandsmitglied der Vereinigung Trinidad and Tobago Coalition Against Domestic Violence , Mitglied im Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau (CEDAW) in den Vereinten Nationen,internationale Beraterin des Global Fonds for Women sowie Ehrenmitglied des Forschungsnetzwerks Queer Studies, Dekoloniale Feminismen und kulturelle Transformation (QDFCT) an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Rhoda Reddock ist sowohl für ihre akademisches wie aktivistisches Engagement bekannt. Im Jahr 2001 erhielt Reddock den Vice-Chancellor's Award for Excellence in Teaching and Administration, Research and Public Service der UWI. 2002 wurde sie mit dem Seventh CARICOM Triennial Award for Women ausgezeichnet. Im Jahr 2012 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der südafrikanischen University of the Western Cape. Im selben Jahr wurde Reddock im Rahmen der National Honours Ceremony von Trinidad und Tobago mit der Goldmedaille für die Entwicklung von Frauen ausgezeichnet.

Zuletzt veröffentlicht (Auswahl): Pan-Africanism and Feminism in the Early Twentieth-Century British Colonial Caribbean (2022), Decolonial Perspectives on Entangled Inequalities: Europe and The Caribbean (Gutiérrez Rodríguez/Reddock 2021), The Indentureship Experience: India Women in Trinidad and Tobago 1845—1917 (2022)